Opeth im November mit plugged und unplugged-Gigs in Deutschland

15. Juni 2012 0
Opeth im November mit plugged und unplugged-Gigs in Deutschland

Seit zwei Jahrzehnten gehören Opeth zu den beeindruckendsten und spannendsten Protagonisten der skandinavischen Rock- und Heavy Metal-Szene. Exkursionen in künstlerische Randgebiete gehen bei ihnen mit stetig wachsendem, kommerziellem Erfolg einher. Mit seinem zehnten Studioalbum „Heritage“ konnte das Quintett, das spielerisch zwischen Death Metal, Progressive Metal und Alternative Rock wechselt, 2011 die Charts erobern. Top 20-Platzierungen in Deutschland, den USA, der Schweiz und in Skandinavien sprechen eine deutliche Sprache. Bereits im vergangenen Winter absolvierten sie eine restlos ausverkaufte Tour durch fünf deutsche Städte. Nun kehren Opeth vom 21. bis 25. November für fünf weitere Shows zurück. In Köln, Leipzig und Hamburg werden sie ihre ganze voluminöse, voll verstärkte Kraft entfalten. Die Shows in Frakfurt und Bochum hingegen bieten einen beonderen Leckerbissen: An diesen beiden Abenden kann man die virtuose Vielfalt der Band unplugged erleben.

Es wäre falsch zu behaupten, dass Opeth die alleinige Herzensangelegenheit von Sänger und Gitarrist Mikael Åkerfeldt sind. Andererseits ist der ausgezeichnete Sänger, der die gesamte stimmliche Klaviatur zwischen zartem Balladengesang und brachialen Growls beherrscht, die einzige Konstante im Line-up der Schweden. Opeth verdanken ihre außergewöhnliche Kreativität und facettenreiche Vielseitigkeit auch dem Umstand, dass fast jedes ihrer Alben in einer anderen Besetzung entstand.

So lieferte die Gruppe bis heute höchst unterschiedliche Werke ab: Von voluminösen Konzeptalben wie „My Arms, Your Hearse“ (1998) und „Still Life“ (1999) über gewaltige Death Metal-Scheiben wie „Morningrise“ (1996) und geschmackvoll ausufernde Progressive Rock-Platten wie „Blackwater Park“ (2001) bis hin zu den zwei getrennt veröffentlichten, jedoch zeitgleich eingespielten CDs „Deliverance“ und „Damnation“ (2003). Hierauf loteten Opeth die beiden Enden ihres Kosmos in brillanter Weise aus. Während „Deliverance“ ein betont hartes Black Metal-Album mit angsteinflößenden Leadstimmen ist, verbirgt sich hinter „Damnation“ ein instrumentales, sphäriges Ambient Rock-Kunstwerk.

Dabei begannen Opeth, die 1989 aus den Resten der Heavy Metal-Coverband Eruption hervorgingen, als traditionelle Death Metal-Truppe. Schon bald entdeckte Bandleader Åkerfeldt seinen Hang zu einer künstlerischen, bezugsoffeneren Arbeitsweise und lud neben ständig neuen Musikern immer wieder andere Stile und Klangelemente in den Opeth-Soundwall ein. Seine Hartnäckigkeit wurde belohnt. Mit „Blackwater Park“ gelang Opeth 2001 der Durchbruch. Seither zählen sie zu den kreativsten harten Acts Europas.

Zum 20. Geburtstag gönnten sich Opeth ein außergewöhnliches Ereignis: In weltweit sechs ausgewählten Locations gaben sie ein eigens einstudiertes Set von mehr als zwei Stunden Spielzeit zum Besten. Das Ergebnis dieser besonderen Konzertabende kann man sich auch nach Hause holen: Ihr Auftritt in der Royal Albert Hall erschien 2010 weltweit als CD/DVD – und markierte damit einen Live-Höhepunkt. Im Januar 2011 gingen Opeth erneut ins Studio, um „Heritage“ in der seit fünf Jahren konstanten Besetzung aus Mikael Åkerfeldt, Fredrik Åkesson (Gitarre), Martin Mendez (Bass), Martin Axenrot (Drums) und Per Wiberg (Keyboards) einzuspielen. Zum Ende der Aufnahmen gab Wiberg seinen Ausstieg bekannt und seither bedient Joakim Svalberg die Tasten.

Tickets für die Konzerte gibt es ab sofort bei eventim und in unserem Ticket-Shop

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