Review: Sido Р15.03.2014 K̦ln Palladium

17. März 2014 4
Review: Sido Р15.03.2014 K̦ln Palladium

Mit seinem neuen Album „30-11-80“ im Gepäck ist Sido nach langer Bühnenabstinenz endlich wieder auf Tour. Am 15. März machte der Hip-Hopper Station im ausverkauften Kölner Palladium – wir waren für euch dabei.

Das Sido sein Badboy-Image hinter sich lassen will erkennt man nicht nur an radiotauglichen Liedern wie „Bilder im Kopf“ oder „Einer dieser Steine“. Auch das Publikum wirkte an diesem Abend erstaunlich erwachsen. Neben den Hardcorefans und Teenies gehörten an diesem Konzertabend auch einige Ãœ40-Fans zu der mitsingenden Masse vor der Bühne.

SidoDer weiße Vorhang der die Bühne zu Beginn des Auftrittes verdeckte diente als Leinwand des Intros, welches als Film daher kam. In dem kinoreifen Streifen wurde Familienmensch Sido gekidnappt und zu einem Mafiosiboss, gespielt von Moritz Bleibtreu, gebracht. Als der mittlerweile gefesselte Sänger sich nicht erpressen ließ wurde er eiskalt erschossen und wachte in einer Kneipe in der Hölle wieder auf. Der Teufel, gespielt von Comedian Kurt Krömer, schickte Sido freundlicherweise und zur Freude der Fans einzig und allein für das anstehende Konzert noch einmal zurück auf die Erde.

Der mittlere Teil des Vorhangs viel und Rapper Sido kam zum Vorschein. Ohne Supportact startete das Konzert pünktlich um 20:00 Uhr. Als ersten Song wurde passenderweise „Hier bin ich wieder“ gespielt. Mit „Schlechtes Vorbild“ und „Fuffies im Club“ folgten dann die ersten älteren Hits.

SidoTeile des Konzertes wurden für eine DVD-Produktion aufgezeichnet. Auch Ehefrau Charlotte Würdig (ehemals Engelhardt) war an diesem Job daran beteiligt. So lief die Moderatorin und Mutter vor Beginn des Konzertes gemeinsam mit Kamera- und Tonmännern durch den Graben und die Stimmung einzufangen.

Gemeinsam mit Mark Forster, der auch auf der aktuellen Platte zu hören ist, sang Sido die Songs „Einer dieser Steine“ sowie „Irgendwo wartet jemand“.

Für den Song „Bilder im Kopf“ hat man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Vor der Show konnten sich die Fans kostenlos mit einem WLAN-Netzwerk verbinden. Auf einer eigens eigenrichteten Webseite Fotos ließen sich von den Smartphones der Konzertbesuchern Fotos hochladen die beim Song im Hintergrund der Bühne über diverse Screens liefen.

SidoGemeinsam mit Bass Sultan Hengzt, der Sido als Backup auf der Tour begleitet, wurde mit „Halt Stop“ ein Song seines kommenden Albums „Endlich Erwachsen“ gespielt, bei dem auch der im Internet bekannte „Andreas“ aus der RTL 2-Sendung „Frauentausch“ unfreiwillig einen Part übernimmt.

Passend zum Song „Maskerade“ erschien Sido mit seiner bekannten Maske aus der „Aggro Berlin-Zeit“ auf der Bühne. So ganz ohne Badboy-Image ging es dann doch nicht. Als Zugabe spielte der Rapper den von vielen Fans schon geforderten „Arschficksong“. Mit „Der Himmel soll warten“ endete gegen 22:00 Uhr ein grandioser Abend.

Sido ist längst nicht mehr der böse Rapper der mit Schimpfworten um sich schmeißt. Nicht nur privat hat sich für den Künstler in den letzten Jahren einiges geändert. Auch musikalisch schlägt er andere Töne an, die beim Publikum aber sehr gut anklang finden. Die Setlist des Abends konnte sich wirklich sehen lassen. Neue Songs und alte bekannte Lieder hielten sich die Waage und wurden sehr gut ausgewählt. Lieder wie „Mein Block“, „Leben im Viertel“ und „Hol doch die Polizei“ durften genauso wenig Fehlen wie „Papa was machst du da“, „Liebe“  oder „Arbeit“. Passend ist auch die Band mit der Sido die Tour bestreitet. Background-Sänger, Gitarren und Schlagzeug runden die Show in grandioser Weise ab und machen den Abend wirklich zu einem Highlight.

Fotos

 

 







4 Comments »

  1. Melissa Brown 17. März 2014 um 13:58 Uhr - Reply

    Lisa Lynn 😀

  2. Lisa Lynn 17. März 2014 um 13:59 Uhr - Reply

    ich war auch aber 🙂 😀

  3. Lisa Lynn 17. März 2014 um 14:00 Uhr - Reply

    *dabei

  4. Ross 2. April 2014 um 05:40 Uhr - Reply

    Treffend auf den Punkt gebracht. Es war wclkriih mehr als nur gut und das auch ganz ohne Nostalgiepunkte… Naja vieleicht nicht ganz ohne. 😉

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