Review: Rock am Ring 2022

8. Juni 2022 1
Review: Rock am Ring 2022

Was wäre der Nürburgring nur ohne seine Ringrocker? Nach drei Jahren Zwangspause regierte am Pfingstwochenende 2022 endlich wieder der Rock in der Eifel. Drei Tage Konzertmarathon. Von Techno über HipHop bis hin zu lauten Gitarrenklängen – Rock am Ring 2022 war vielfältiger als jemals zu vor, aber ohne den bekannten Charme zu verlieren.

Zugegeben, Anfang des Jahres habe ich nicht wirklich dran geglaubt, dass in Deutschland bereits im Juni wieder ein solches Festival veranstaltet werden könnte. Damals befanden wir uns noch in mitten der Pandemie und eine Veranstaltung dieser Größenordnung war undenkbar. Trotzdem habe ich, wie sicherlich viele weitere, davon geträumt, endlich wieder mit tausenden fremden Menschen friedlich auf einem riesigen Gelände Songs bekannter Künstler mitzugröhlen, ein oder zwei Bierchen zu zischen und wenigstens für ein Wochenende aus dem irren Alltag zu entfliehen, der uns leider immer noch umgibt. Als Rock am Ring immer näher rückte und die Chancen immer besser standen, wurde auch ich langsam kribbelig. Sollte es wirklich geschehen? Die Antwort war: Ja!

Nach zweimaligem Anlauf konnten sich musikbegeisterte endlich auf die Bands freuen, die ihre Teilnahme bereits weit vor der Pandemie zugesagt hatten.  Großen Respekt an dieser Stelle an die Headliner Green Day, Muse und Volbeat sowie viele weitere Acts, welche an ihren Auftritten in dieser schwierigen Zeit festgehalten haben. Dies ist nicht selbstverständlich, aber zeigt auch was für einen Stellenwert Deutschlands größtes Musikfestival bei den Künstlern genießt.

Rock am Ring befindet sich im Wandel. Das Festival hat sich in der Coronazeit weiterentwickelt und die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Viele diese Neuerungen bekam der „normale“ Festivalbesucher im Vorfeld vielleicht gar nicht so mit. Denn außer einem plötzlich geänderten Logo schien doch alles, wie immer zu sein. Doch dem ist nicht so. Im Vorfeld des Festivals wurde der Veranstalter des Festivals gewechselt. Marek Lieberberg, der 1985 Rock am Ring in´s Leben rief ist nicht mehr für sein „Baby“ verantwortlich. Auch Sohn Andre Lieberberg, welcher sich bei den vergangenen Ausgaben maßgeblich um das Lineup kümmerte, ist nicht mehr dabei. Seit diesem Jahr ist die 2020 neu gegründete Konzertagentur DreamHaus GmbH, welche zur Mehrheit zu CTS Eventim gehört, für das Festival zuständig. Es endete mit dieser Wechsel also die Zusammenarbeit mit Marek Lieberberg und LiveNation, was auch für uns einen spürbar frischen Festivalwind in der Eifel mit sich brachte.

Mit DreamHaus wurde das Konzept des Festivals noch einmal verjüngt. Themen wie Nachhaltigkeit oder Social Media wurden für Rock am Ring 2022 noch einmal überdacht. So wurde z. B. ein Shuttlesevice zum Ring vom Hauptbahnhof Köln angeboten um die Umwelt zu entlasten. Auf dem Gelände wurde erstmals Pfand für Geschirr verlangt um etwas gegen das Müllaufkommen zu tun. Zudem konnte bei Rock am Ring 2022 ausnahmslos Cashless bezahlt werden. Ein RFID-Chip am Festivalbändchen machte dies möglich. Per EC-Karte, Kreditkarte, Paypal oder mit Bargeld an ausgewiesenen Schaltern konnte so Geld auf den Chip geladen werden, welche auf dem Gelände als Zahlmöglichkeit nicht nur viel Zeit einsparen, sondern auch als Mittel gegen Diebe schützen sollte. Auch wir Pressevertreter konnten in Pressecenter von vielen kleinen Änderungen profitieren, die in den vergangen Jahren undenkbar gewesen sind. Eine neue Ausrichtung muss also nichts Schlechtes sein. Im Fall von Rock am Ring stimmt mich das neue Konzept sehr positiv und ich bin gespannt wohin sich das Festival in den kommenden Jahren entwickelt. Auch wenn der Name Rock am Ring für sich steht können auch kleine, neue Ideen das ganze Event noch einmal eine ganz eigene Note verpassen.

Kommen wir nun aber zum wesentlichen: Die Konzerte.

Was war das bitte am Freitag für ein grandioser Start in das Festivalwochenende?

Die Donots hatten sich im Vorfeld gewünscht das Festival zu eröffnen und diese Ehre wurde den Ibbenbürenern dann letztendlich auch zu Teil. Nach drei Jahren Festivalpause, waren es die Donots die, die ihre Gitarren als erstes in Action versetzen konnten. Die Band hat als Opener wirklich ordentlich vorgelegt. Alle Lieder zündeten und als dann als Ãœberraschung  noch die Toten Hosen auf die Bühne kamen, gab es kein Halten mehr. Gemeinsam mit den Düsseldorfern, die in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum feiern, spielten die Donots neben „Hier kommt Alex“ auch noch den die ärzte-Song „Schrei nach Liebe“. Die Hosen spielen gemeinsam mit den Donots einen Song der die ärzte – genialer konnte Rock am Ring 2022 einfach nicht starten!

Kurz darauf gab es auch auf der Orbit Stage gab es eine Ãœberraschung. Bandcontest-Gewinner AKUMA SIX spielten einen Song gemeinsam mit MC Fitti und feierten ihren gewonnen Platz im Timetable. Wenn das nicht mal ein fulminanter Start war.

Auf der Utopia Stage, die damalige Center Stage, freute ich mich dann endlich einmal Weezer live spielen sehen zu können. Ich wurde nicht enttäuscht. Satter Sound und alle Hits wie „Hash Pipe“, „Beverly Hills“, „My Name is Jonas“, „Say It Ain’t So“ oder „Buddy Holly“ wurden zum Besten gegeben. Als weiteres Highlight spielte die Band, die sich aktuell mit Headliner Green Day auf Europa-Tour befindet, mit „Africa“ ein Cover des Toto-Songs.

Måneskin ließ die Party auf der Hauptbühne weiterlaufen. Die italienische Rockband die 2021 den ESC gewonnen hat, spielte neben dem Gewinnersong „Zitti E Buoni“ und ihrer bekannten Coverversion von „Beggin‘“ außerdem mit „I Wanna Be Your Dog“ von The Stooges einen weiteren Coversong. Auch wenn ich vorher nicht viele Songs der Band kannte, war die Bühnenshow erwartend energisch und machte viel Spaß.

Auf der Utopia Stage regierte am Abend der Punkrock. Neben den Altpunks von Offspring feierten tausende Ringrocker zu den Songs der Broilers, die leider auf Ines und einem weiteren Bandmitglied krankheitsbedingt verzichten mussten. In den eigenen Reihen könnten die Düsseldorfer aber zum Glück für Ersatz sorgen und so trotzdem ihren grandiosen Auftritt bestreiten.

Absolutes Highlight auf der Utopia Stage war natürlich am Freitagabend Green Day, die einen unglaublichen Mix aus all ihren bekannten Songs spielten. Neuere Songs waren bis auf ganz wenige Ausnahmen Fehlanzeige. Mit „Rock and Roll All Nite“ von Kiss und „Knowledge“ von Operation Ivy gab´s auch bei diesem Auftritt wieder ein paar Coverversionen bekannter Hits. Die energiereiche Show wurde zudem von vielen lauten Pyroeffekten unterstützt. Green Day sind einfach eine Institution und wissen die Massen, gerade auch live, zu begeistern. Fraglich blieb trotzdem warum so wenige neuere Songs gespielt wurden.

Auch auf der Mandora Stage lud Jan Delay mit seiner Disko No. 1 zum Feiern ein. Der Auftritt von Headliner Materia überzeugte zudem auch. Als Special Guest hatte Campino bei Marten´s Auftritt bereits die zweite Stagetime des Tages. Gemeinsam performten die beiden ihre Doppelsingle „Scheiß Ossis“ / „Scheiß Wessis“.

Den Abschluss am Freitag machten Scooter, die mit ihren bekannten Melodien zwar eine ganz andere Art von Musik zum Besten gaben, aber trotzdem irgendwie zu diesem vielschichtigen Tag passten. Und wenn man ehrlich ist, auch wenn die Band oft belächelt wird: Party machen kann H. P. Baxxter!

Am Festivalsamstag freute ich mich dann ungemein auf das Wiedersehen mit den Sportfreunden Stiller. Nach den Konzerten im Jahr 2017 wurde es ziemlich ruhig um die Indie-Rock-Band. Schade eigentlich, da die Band einen großen Lebensabschnitt für viele geprägt haben. Nach dem vermeidlichen Ende steht die Band aus Bayern aber seit diesem Jahr endlich wieder auf der Bühne. Auch ein neues Album ist für den September geplant. Mit ihren bekannten Songs wie „Ein Kompliment“, „Ich, Roque“ oder „Applaus, Applaus“ begeisterten sie die Massen vor der Utopia Stage. Mit „I’m Alright!“ spielten sie zudem ihre aktuelle Single, die beim Publikum auch sehr gut ankam.

Im Allgemeinen hatte der Samstagnachmittag bei Rock am Ring alles war ein Festival so braucht: Tolle Konzerte und eine feierfreudige Crowd.

Das Kontrastprogramm zu den Sportis bot der HipHop-Act Alligatoah. Der wortgewandte Künstler ist einfach ein Phänomen, der nicht nur mit der Sprache spielt sondern auch immer wieder durch seine Bühnenshows auffällt.

Für Rock am Ring reiste Alligatoah mit einer eigenen Bühne an, welche auf der Utopia Stage als Bühnenbild diente. Eine Stage auf der Stage also. Er wolle die kleinen Bühnen zurück auf die großen Bühnen bringen, hieß es. Das Konzert bot wieder einmal viel Witz und natürlich viele bekannte Hits des Künstlers. Einzig das Stück „Trostpreis“ fehlte mir persönlich.

Danach folgten Placebo, eine Band die in den letzten Jahren nicht viel von sich hören lies. Sehr habe ich mich im Vorfeld auf den Gig gefreut, doch leider konnte mich Brian Molko dieses Mal leider nicht wirklich überzeugen. Der Sound war zwar klasse und sein Stimme wie immer einmalig und ein echtes Aushängeschild der Band, aber gerade nach dem Spaß den Alligatoah verbreitete war Placebo leider ein echter Stimmungskiller. Bitte versteht mich nicht falsch, Placebo verstehen ihr Handwerk, doch hier war der Slot im Timetable leider etwas ungünstig gewählt.

Muse holte die Ringrocker dann aber wieder voll und ganz ab. Die britische Rockband glänzte nicht nur mit einer unfassbaren Bühnenshow sondern zudem auch mit einem perfekt abgemischten Sound. Bis spät in die Nacht feierten die Fans zu Songs wie „Supermassive Black Hole“, „Starlight“ oder „Knights of Cydonia“. Natürlich durften Songs der neuen Platte auch nicht fehlen. Mit „Nish“ spielte Muse zudem einen Track, den sie seit 2011 nicht mehr live gespielt hatten. „Behold, the Glove“ feierte außerdem seine Livepremiere. Weiter wurden einige Riffs von bekannten Songs wie z. B. „Duality“ von Slipknot oder „Know Your Enemy“ von Rage Against the Machine angespielt. Rundum also ein sehr gelungenes Konzert.

Wer danach noch konnte ließ den Abend auf der Mondora Stage mit Casper ausklingen, der Drangsal als Special Guest mitbrachte.

Sehr emotional wurde das dann auf der Orbit Stage. Hier spielten die legendären Kassierer ihren ersten Auftritt bei Rock am Ring. Zwar ist die Band aus Wattenscheid bereits bei der Warm Up Party vor dem eigentlichen Festival aufgetreten, jedoch wurden sie bisher noch nie für Rock am Ring selbst gebucht. Die Band ist Provokation pur. Vielleicht mit ein Grund dafür, warum sich die Veranstalter des Festivals bisher gegen die Band entschieden hatte, die in der Szene Kultstatus genießt. Mit „Blumenkohl am Pillemann“, „Mein Glied ist zu groß“ oder „Sex mit dem Sozialarbeiter“ feierte der halbnackte Frontman Wölfi gemeinsam mit seiner Band seine Ringpremiere. Doch bei dem dem ganzen Spaß wurde es dann kurz auch einmal sehr ernst, als Gitarrist Nikolaj seinen Lebensretter auf die Bühne holte. Das Bandmitglied erlitt nach einem Konzert in Köln einen Herzinfarkt und musste von Rettungssanitäter vor Ort wiederbelebt werden. Nach mehreren Tagen auf der Intensivstation, einigen gesetzten Stents und viel verschriebener Ruhe ist der Gitarrist heute wieder ganz der Alte und zurück auf den Bühnen. Als Dank für seinen schnellen Einsatz wurde der Lebensretter beim Auftritt der Kassierer auf der Stage von 35 000 Ringrockern gefeiert.

Am finalen Sonntag war dann wieder richtiges Ringwetter vorhergesagt.  Zwei Tage Sonne pur waren dem Festivalgott dann doch genug gewesen zu sein. Aber weit gefehlt! Von dem angesagten Gewitter blieben alle zum Glück verschont. Jedoch war der Nachmittag ziemlich windig und verregnet, jedoch tat das der Stimmung keinen Abbruch. Zwar kamen die Besucher am letzten Tag erst was später in Massen auf das Gelände, doch die Fans die beriets früh vor den Stages standen feierten frenetisch Acts wie Black Veil Brides, Myles Kennedy, Airbourne, Royal Republic oder Shinedown. Alles intensive und tolle Konzert. Egal für welche Bühne man sich entschieden hatte, man machte nichts falsch.

Auf der Mandora Stage war nach dem Aufritt von A Day To Remember dann endlich Zeit für die Beatsteaks. Die Berliner genossen ihre Stagetime in vollen Zügen. Die Pandemie ist auch an den Künstler nicht spurlos vorübergezogen, das merkte man immer wieder. Arnim freute sich wirklich sehr endlich wieder mit dem Publikum zu interagieren. Neben dem neuen Track „Kommando Sunshine“ bestand ihre Setlist u. a. aus Songs wie „Hello Joe“, „Jane Became Insane“, „To Be Strong“ oder „Let Me In“. Leider konnte ich nicht den ganzen Auftritt einer meiner Lieblingsbands anschauen, da mich natürlich auch der Headliner Volbeat gereizt hat. Persönlich, wie auch viele Fans vor der Bühne, fand ich die Auftrittszeit und die Stage auf der die Beatsteaks spielten leider etwas unpassend gewählt. Die letzten Gigs der Band am Ring fanden immer auf der Hauptbühne statt. Auch an diesem Tag hätten die Berliner sicher gut als Co-Headliner vor Volbeat funktioniert. Aber sei es drum. Die Fans, die wollten, haben auch so den Weg zur Mandora Stage gefunden und feierten entweder zu den einen oder anderen „Beats“. Volbeat haben sich jedenfalls als perfekter Hauptact beim großen Rock am Ring-Finale herauskristallisiert. 17 Songs gaben die Dänen als letzte Band auf der Utopia Bühne zum Besten. Interaktionen mit den Besuchern, eine perfekte Lichtshow und eine Band die energischer kaum sein könnte. Volbeat brachte den Ring noch einmal zum Kochen.  Songs wie „Fallen“, „Seal the Deal“ oder „Sad Man’s Tongue“ durften in ihrem Set natürlich nicht fehlen. Als letzten Song wurde mit „Still Counting“ für mich einer der besten Tracks der Bands überhaupt zum Besten gespielt.

Auf der Mandora Stage feierten alle Ringrocker, die noch genug Kraft in den Beinen hatten, zu Billy Talent, die den fulminanten Schlussstrich unter der diesjährigen Ausgabe setzten. Als besonderes Highlight spielte die Band in Gedenken an den verstorbenen Foo Fighters Drummer Taylor Hawkins ein Cover von „Everlong“.

Wie in jedem Jahr war das Festival wieder schneller vorbei als man vorher dachte. Rock am Ring 2022 bot all das für was es bekannt ist. Zudem ging man neue Wege, die im Kern positiv zu bewerten sind. Leider hat das Cashless-System gerade am Samstag nicht so gut funktioniert wie erhofft. In Stoßzeiten dauerte es bis zu einer Stunde, bis das aufgeladene Guthaben auf dem RFID-Chip erkannt wurde. So kam es nicht selten vor, dass man in einer Umbaupause sein Guthaben aufgeladen hat und die Zeit nutzen wollte um etwas Essbares zu ergattern. Nach einer langen Anstehzeit und das Essen in greifbarer Nähe hieß es dann: „Zu wenig Guthaben“. Da das System erstmals bei Rock am Ring eingesetzt wurde, verbuche ich dies aber unter „Kinderkrankheiten“, welche man sicher in der Zukunft in den Griff bekommen wird. Die Idee dahinter finde ich eigentlich genial. Kein Bargeld auf dem Gelände, bedeutet weniger Chancen für Kriminelle und für einen selber dank der App auch eine volle Kostenkontrolle. Auch an der Hauptbühne hat sich einiges verändert. Links und rechts seitlich an der Bühne wurden in diesem Jahr erstmals vollständige LED-Bildschirme eingesetzt. Auch oberhalb der Bühne zierte ein LED-Bildschirm in der Länge der gesamten Bühnenbreite die Stage. Diese Anzeigenflächen boten dem Veranstalter sowie den Künstlern ganz neue Möglichkeiten. Einige Bands nutzten die Videoleihnwände auch dementsprechend aus, sodass Einspieler über die ganze Bühne in Szene gesetzt werden konnten. In den Umbaupausen wurden vom Veranstalter die Anzeigetafeln zudem genutzt um Instagramposts der Besucher mit dem Hashtag „rar2022“ zu präsentieren. Eine neue Art der Interaktion, welche man bisher bei Rock am Ring vermisst hatte. Eine Schwäche bot die Utopia Stage dann aber leider doch. Einen Steg der ins Publikum ragt sieht im Fernsehbild natürlich immer hammermäßig aus. Der Künstler steht umringt von seinen Fans in der Masse. Was für das eine Fernsehübertragung Gold wert ist, ist für die Besucher vor der Stage ein Albtraum. Die Besucher im ersten Bereich haben nur eine eingeschränkte Sicht auf die ohnehin hohe Bühne. Durch so einen Steg ist es für viele unmöglich auf die andere Seite der Stage zu schauen und wirklich alle Bandmitglieder zu sehen. Für Fans die direkt am Bühnenrand stehen kann es mitunter sogar so schlimm sein, dass man die Protagonisten nur sieht wenn sie direkt vor einem stehen. Auch für die Fotografen ist ein solcher Steg eher hinderlich gewesen. Auch wenn es aus der Vogelperspektive sicher ein atemberaubendes Bild bringt, würde ich mir für die kommenden Ausgaben wieder eine klassische Bühne ohne Steg ins Publikum wünschen.

Rock am Ring 2022 war so vielseitig wie nie. Kam mutig mit neuen sowie frischen Ideen und überzeugte mir den Neuerungen. Das „Rock“ in Rock am Ring behält weiter die Oberhand. Trotzdem finde ich es lobenswert, dass das Festival so vielschichtig geworden ist und auch anderen Musikrichtungen eine Bühne gibt. Es bleibt spannend was der neue Veranstalter DreamHaus in den kommenden Jahren mit Rock am Ring vor hat und welche, weiteren Ideen noch umgesetzt werden können. Ein Festival dieser Größenordnung zu übernehmen ist sicher keine einfache Aufgabe. Aber diese wurde grandios gemeistert und macht Lust auf all das was da zukünftig noch kommen mag. Eines ist auf jeden Fall sicher: Die Erfolgsgeschichte von Rock am Ring wird weitergehen.

See you 2023!

 

Festivalbilder

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Impressionen

 







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