Pink – 13.05.2013 Dortmund Westfalenhalle

Am 13. Mai begab sich unser Team auf nach Dortmund um in der Westfalenhalle 1 das Konzert der amerikanischen Sängerin Pink auf ihrer „The Truth About Love„-Tour zu besuchen. Die ehrwürdige Halle war an diesem Montagabend restlos ausverkauft. 12 500 Fans, Jung und Alt, wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen.

Kurz nach 20:00 Uhr begann der Abend dann mit dem Auftritt von Churchill, einer Indierock-Band mit Folk-Einflüssen. Neben Songs ihrer aktuellen EP „The War Within“ spielte die Band aus Denver u. a. auch ein Cover des Fleetwood Mac-Klassikers „Go Your Own Way“. Churchill schlagen musikalisch zwar einen anderen Weg ein als Pink, jedoch konnten sie die Fans mitreißen. Die Stimmung stieg mit jedem Song. Sogar Pink´s kleine Tochter tanzte mit einer Betreuerin im Zuschauerbereich zur Musik des Support-Acts. Nachdem die Churchill die Bühne nach ihrem Gig unter frenetischem Applaus verließen, stieg natürlich die Vorfreude auf den Hauptact des Abends enorm.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es kurz nach 21:00 Uhr los. Ein schwarzer Samtvorhang umschloss die gesamte Stage, die mit zahlreichen Videoleinwänden bestückt war. Im vorderen Bühnenbereich ragte ein Laufsteg in die Fanmenge, der in einem Herz endete. Von einem Wellenbrecher vorne am Bühnenrand, der bei solchen Konzerten üblich ist, fehlte heute jede Spur. Die Fans standen direkt an der hohen Bühnekante und konnten mit der Protagonistin des Abends auf Tuchfühlung gehen. Sicherheitstechnisch gab es hier keine bedenken. Der „Front Of Stage“-Bereich war sehr klein bemessen, was nicht zuletzt auch durch den Laufsteg verschuldet wurde. Wahrscheinlich hätten hier noch einige Fans mehr Platz finden können, denn nur rund um den Steg sowie vor der Bühne bildete sich eine Menschenraube. So aber war der allgemeine Stehplatzbereich bis auf den letzten Platz gefüllt und auch die Sitzplätze füllten sich schnell so kurz vor Konzertbeginn. Bevor es aber richtig losging betrat nach einem kleinen Video eine Art Einheizer in Form eines Zirkusdirektors die Bühne, der auch während des Konzertes mit witzigen Einlagen immer wieder für Unterhaltung zwischen den kurzen Umbaupausen sorgte.

Mit „Raise Your Glass“ fiel dann der Vorhang und Pink stieg aus dem Boden an zwei Bungeseilen befestigt kopfüber aus dem inneren der Bühne empor. Unterstützt mit Pyroeffekten und artistischen Darbietungen war dies ein perfekter Konzerteinstig. Weiter ging es dann mit dem Song „Walk of Shame“ sowie den Megahits „Just Like a Pill“ und „U + Ur Hand„. Das Konzert glich im gesamten betrachtet eher an eine Zirkusvorstellung. Zu jedem Lied wurde getanzt oder an irgendwelchen Geräten in windiger Höhe akrobatisch geturnt. Das Bühnenbild war wirklich schrill. Neben zwei Showtreppen und einer Empore waren dort weitere Leinwände, eine davon sogar in Herzform, integriert. Es passierte so viel auf der Bühne. Neben der Sängerin agierten viele Tänzer und Tänzerinnen wie wild auf der Bühne. Eine Show die bis ins kleinste Detail durchgeplant war.

Vom aktuellen Album „The Truth About Love“ wurden verhältnismäßig wenige Tracks gespielt. Es schien als haben man sich mehr auf die bekanntesten Lieder der Sängerin konzentriert. „Try„, „Trouble„, „Sober„, „Who Knew“ und „Fuckin‘ Perfect“ durften also nicht fehlen. Weiter sang Pink mit „Wicked Game“ ein Cover von Chris Isaak. „Blow Me (One Last Kiss)“ war der letzte Song der generellen Setlist. Nach tobendem Applaus kam Pink samt Band kurz vor 23:00 Uhr nochmals auf die Bühne um mit „So What“ eine Zugabe und zugleich die wohl beste Performance des Abends abzuliefern. Die Sängerin wurde an Seilen befestigt die in allen Himmelsrichtungen gespannt waren mit deren Hilfe sie durch die gesamte Halle schwebte um sich vom Publikum zu verabschieden. Mitten in der Halle standen zwei kleine Podeste die angesteuert wurden, sodass auch die Fans auf den Sitzplätzen Pink einmal hautnah erleben konnten.

Auch wenn Tickets für Konzerte von internationalen Künstlern im Verhältnis immer teurer sind lohnt es sich bei Pink auf jeden Fall. Der Sound in der Halle war klasse und der Abend wirklich sehr gelungen. Die Sängerin versteht es ihre Fans zu unterhalten. Hier bekommt wirklich jeder etwas geboten. Eine durchtrainierte Pink und sexy Tänzerinnen in kurzen Outfits für den Herren sowie Tänzer und akrobatische Elemente für die Damen. Dazu die größten Hits des Künstlers und das Konzert ist perfekt!

Setlist

01. Raise Your Glass
02. Walk of Shame
03. Just Like a Pill
04. U + Ur Hand
05. Leave Me Alone (I’m Lonely)
06. Try
07. Wicked Game
08. Just Give Me a Reason
09. Trouble
10. Are We All We Are
11. How Come You’re Not Here
12. Sober
13. The Great Escape
14. Who Knew
15. Fuckin‘ Perfect
16. Medley: Most Girls / There You Go / You Make Me Sick
17. Slut Like You
18. Blow Me (One Last Kiss)

Zugabe:
19. So What

 

Videos

„Just Like a Pill “ live @ Westfalenhalle Dortmund


„U + Ur Hand“ live @ Westfalenhalle Dortmund


„Try“ live @ Westfalenhalle Dortmund


„Just Give Me a Reason“ live @ Westfalenhalle Dortmund



„Trouble “ live @ Westfalenhalle Dortmund



„Sober “ live @ Westfalenhalle Dortmund



„Who Knew“ live @ Westfalenhalle Dortmund



„Blow Me (One Last Kiss)“ live @ Westfalenhalle Dortmund



„So What “ live @ Westfalenhalle Dortmund


 

Fotos