Review: Paramore – 16.09.2013 Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle

18. September 2013 0
Review: Paramore – 16.09.2013 Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle

Im Rahmen ihrer Europatournee spielte Paramore am 16. September in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle eines ihrer fünf Deutschland-Konzerte. RockamRing-Blog war für euch live dabei!

Mit neuer Besetzung und dem aktuellen Album „Paramore“ im Gepäck kehrte die Band, nach ihren Festivalauftritten im bei Rock am Ring und Rock im Park, zurück nach Deutschland.

ParamoreEs ist die erste Tour nach drei langen Jahren in der Paramore sich ein Stück weit neu erfinden mussten. Grund dafür ist nicht zuletzt der damalige Streit zwischen Frontfrau Hayley Williams und den Farror-Brüdern die nach der Eskalation die Band verließen. Keine einfache Aufgabe für die Band die hierzulande wohl am meisten durch den Soundtrack der Twilight-Filme an Bekanntheit gewonnen hatte. Anstatt jedoch den Kopf in den Sand zu stecken stellten sich Paramore neu auf. Sängerin Hayley sowie die beiden Mitglieder Jeremy Davis und Taylor York machten als Trio weiter und nahem mit der aktuellen Platte ein erwachseneres Album auf welches aber nie den bandtypischen Sound vermissen ließ.

Live wird die Band von drei weiteren Musikern unterstütz, die sich jedoch eher im Hintergrund halten und offiziell nicht als Bandmitglieder gelistet werden. Als Support-Act der Europatour wurde mit Fenech-Soler eine britische Elektropop-Gruppe verpflichtet die in ihrer Heimat als „next big thing“ gehandelt werden und in Düsseldorf das größtenteils weiblichen Publikum vor der Stage energisch einheizte.

ParamoreDie Halle war an diesem Tag nicht ausverkauft was zur Folge hatte das der Innenraum stark verkleinert werden musste. So waren beispielsweise die Sitzplätze an den Seiten der Halle nicht ausgefahren und größtenteils durch Vorhänge verdeckt. Auch die Länge der Halle wurde mit der hinteren Tribüne, die fast bis zum Mischpullt ragte, künstlich um die Hälfte verkleinert. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann endlich los. Die ersten Töne des Songs „Grow Up“ waren zu hören, der schwarze Vorhang der die Stage verdeckte fiel und die Party konnte steigen. Die Bühne war verhältnismäßig groß konzipiert und ragte weit nach hinten. Hayley, Jeremy und Taylor standen zum Beginn auf einer Empore im hinteren Bereich der Bühne, welche im späteren Verlauf des Konzertes jedoch keine Rolle mehr spielte. Eigentlich schade, denn hier bot es sich an über die Rampen zu laufen und von verschiedenen Positionen die einzelnen Songs zu performen, wie man es u. a. von Bands wie Metallica oder Volbeat kennt.

Weitere ging es dann mit „Fast in My Car“ und „That’s What You Get“ gefolgt von „Decode“. Fans und Band hatten sichtlich Spaß. Es wurde wie wild getanzt und mitgesungen. Die Songs schallten wie aus einem Mund vom Publikum Richtung Stage. ParamoreSensationell war auch die Lichtshow des Konzertes. Jeder Song wurde wundervoll mit den verschiedensten Lichteffekten untermalt und steigerte so nochmals das ohnehin schon perfekte Gesamtbild. Hits wie „Ingnorance“, „Now“ oder „Crushcrushcrush“ durften natürlich auch nicht fehlen. Weiter enthielt das Lied „In the Mourning“ eine Coverversion des Fleetwood Mac-Tracks „Landslide“. Als letzten Song wurde mit „Misery Business“ die allererste Single der Band gespielt. Als Ãœberraschung holte sich Hayley mit Annalisa einen überglücklichen Fan aus der ersten Reihe auf die Stage die den letzten Part des Liedes zusammen mit Paramore singen durfte. Nach einer kurzen Pause spielte die Band dann als Zugabe noch die Songs „Part II“, „Interlude: Moving On“ sowie die aktuelle Single „Still Into You“.

Ein schöner Konzertabend ging zu Ende. Auch nach dem Bruch mit den Farror-Brüdern brauchen sich Paramore nicht zu verstecken. Sie haben einen guten Weg gefunden den Stress in der Vergangenheit zu kompensieren und mit neuem frischem Tatendrang ihre Fans zu begeistern. Die neuen Lieder wurden ebenso gefeiert wie ihre alten Hits. Eine grandiose Bühnenshow sowie die Nähe zu Fans machten das Paramore-Konzert zu einem gelungenen Erlebnis.

Achtung: Unser Interview mit Paramore findet ihr in Kürze auf rockamring-blog.de!

Setlist

01. Grow Up
02. Fast in My Car
03. That’s What You Get
04. Decode
05. Ignorance
06. I’m Not Angry Anymore
07. Now
08. Daydreaming
09. When It Rains
10. Last Hope
11. Brick by Boring Brick
12. Holiday
13. Crushcrushcrush
14. Ain’t It Fun
15. The Only Exception
14. In the Mourning
15. Pressure
16. Misery Business

Zugabe:

17. Part II
18. Moving On
19. Still Into You

 

Video

Misery Business live @ Mitsubishi Electric Halle

 

Fotos

Paramore

Fenech-Soler







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